Urgestein unter Strom
Marcus Becker. Gresch Elektrotechnik
Als Marcus Becker im Oktober 2018 das Unternehmen kaufte hatte er dort schon ganze 10 Jahre hinter sich. Sogar gelernt hat hier. Das war schon 1997, als der Betrieb noch unter ZETRO firmierte. Becker also ein Urgestein.
Seinen Meister machte er in den Jahren 2005/2006 in Vollzeit. Das hatte also Konsequenzen erfahren wir.
„Ich war hier schon jahrelang 2. Chef, so war am Ende die Übernahme eine fast logische Folge.“
Bei Gresch Elektrotechnik beschäftigt Becker derzeit 9 ArbeitnehmerInnen in Vollzeit. Manuela Bärwinkel ist die gute Seele im Büro und managt von hier aus Buchhaltung und Termine in Teilzeit. Kaffee für den Chef und Gäste inklusive, betont Becker verschmitzt.
Sorgen mache ihm der Nachwuchs. Momentan hätten sie zwar einen Azubi, sieben Jahre zuvor bekamen sie aber keine Bewerbung. Bedenklich und für ihn ein Grund, mit seiner Bewerbung zum Zeitzer Michael für das Unternehmen zu werben.
„Alexa…, Feierabend“ ruft Marcus Becker dem kleinen Zylinder vor sich zu. Das Licht geht aus, die Alarmanlage schaltet scharf. Wenn du willst gehen die Rollos herunter. Eine kleine Demonstration, denn Gresch Elektrotechnik bietet auch Support rund um SmartHome-Technik an. Ein wachsender Markt auch bei Privatkunden erfahren wir. Übers Jahr sei das zwar unterschiedlich, doch etwa zwei Drittel seiner Kunden sind Gewerbliche in und bis etwa 15 Kilometer um Zeitz herum.
Jetzt nach einem Jahr guckt Becker nach vorn. Er sucht nach einem passenderen Standort. Laden, Werkstatt, Garagen, Büro, Aufenthalt – es solle künftig alles besser zusammen passen, blickt der Inhaber schon mal voraus. Bessere Arbeitsbedingungen rundum, das sei auch für die Bindung wichtig.
Wie entspannt man eigentlich zwischen viel Arbeit und Verantwortung? Marcus Becker tut das mit Fitness. Das Studio dafür hat er in seinem Haus. Und dahinter pflegt er die andere Form des Ausgleichs, das Schwimmen. Ob ihm Alexa hilft, nicht zu weit raus zu schwimmen ist nicht überliefert.