Der digitale Pixeldirigent
Robert Bogs bewirbt sich mit „Pixeldiebstahl“
Von Visitenkarten will Robert Bogs nichts wissen. Die liest er mit dem Smartphone aus, alles andere zu aufwendig. „Ich bin halt durch und durch digital,“ sagt er. Dass wir ihn im „Gründerzeitz“ antreffen ist kein Zufall. Robert Bogs ist hier gerade im Aufbauseminar für Existenzgründer und das „Gründerzeitz“ für ihn ein wichtiger Knotenpunkt für Kontakte. Bogs kommt aus Weinheim mit ein paar Zwischenstationen, Mannheim, Leipzig und hier läuft er sich gerade richtig warm. Letztes Jahr im Sommer hat er in Kayna ein Haus gekauft, dass er gerade umkrempelt. Also doch nicht „durch und durch digital“? Handwerkeln und Gärtnern, das sei ein schöner Ausgleich für den durch-und-durch-digital-Job.
Bogs ist so etwas wie ein digitaler Dirigent. Und so etwas wie die digitale Versicherungspolice für Filmemacher. Das ist eines seiner Geschäfte – beim Filmemachen Daten und Abläufe sichern. Denn Datenverlust oder Verzögerungen beim Film sind teuer. Dafür wird der Digital Imaging Technician mit seiner Technik direkt zum Set beordert. Für den Tatort Ludwigshafen hat Bogs gearbeitet, für Coca Cola und Porsche. Bei Fisherman’s Friend und seinen medialen Auftritten hat er auch schon „dirigiert“.
Der digitale Robert Bogs ist allerdings auch im analogen Leben wie ein Dirigent. Denn im Gespräch unterstreicht er gestenreich seine Wörter, ist ständig in Bewegung und im Interview „am Set“ weiß er wohin er sehen und wie sich bewegen muss.
Auf seiner Website gibt es Wörter wie Kontaktformular nicht. Dort lesen wir „ARBEITEN MIT MIR FETZT.“ Sehr viel besser kannst du nicht einladen. Wir freuen uns auf die Begegnung beim Zeitzer Michael.